Hier erfahren Sie ob und inwieweit Ihre Armbanduhr wasserdicht (waterresistant) ist.
Kennzeichung | |||||
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keine | nein | nein | nein | nein | nein |
3 bar / 3 atm / 30 m | ja | nein | nein | nein | nein |
5 bar / 5 atm / 50 m | ja | nein | ja | nein | nein |
10 bar / 10 atm / 100 m | ja | ja | ja | ja | nein |
20 bar / 20 atm / 200 m | ja | ja | ja | ja | ja |
Wenn Ihre Uhr laut der DIN-Norm als wasserdicht eingestuft wurde, ist die Wasserdichtigkeit entweder auf dem Gehäuseboden eingraviert oder auf dem Zifferblatt vermerkt. Falls Sie diesbezüglich keine Angabe auf Ihrer Uhr finden, empfehlen wir Ihnen jeglichen Kontakt mit Wasser zu meiden.
Die Wasserdichtigkeit einer Uhr wird mittels eines Prüfverfahrens ermittelt, bei dem der Wasserdruck auf die Uhr über einen gewissen Zeitraum getestet wird. Dabei muss die Norm DIN 8310 bzw. ISO 2281 erfüllt werden. Die Klassifikation kann in unterschiedlichen Einheiten wie atm, Meter oder Bar erfolgen. Die Einheit atm war vor über 30 Jahren eine gültige Maßeinheit für physikalische Atmosphäre, welche aber noch heute im Uhrengeschäft verbreitet ist. Das Bar kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „schwer“ und ist heutzutage die gesetzliche Einheit für den Druck. Das Verhältnis zwischen der alten und der neuen physikalischen Einheit für Druck steht 1 zu 1,0133 bar.
Es wirken etwa 1 bar Luft auf uns durch die Atmosphäre, sprich an der Wasseroberfläche. Wenn man nun unter Wasser ist, steigt der Druck alle 10 Meter um 1 bar. In der Realität bedeutet das aber nicht, dass eine Armbanduhr, die mit der Kennzeichnung 3 bar, sprich 30 Meter, versehen ist, für Aktivitäten unter Wasser geeignet ist. Laut Normkatalog bezieht sich die Meter-Angabe nicht auf eine Tauchtiefe, sondern auf den entsprechenden Wasserdruck. Wegen möglicher Irreführung ist die Prüfdruckangabe in Meter deshalb nicht mehr erlaubt, wird jedoch umgangssprachlich noch häufig verwendet.
Es geht also um den Druckunterschied innerhalb eines gewissen Zeitraums, den eine Uhr verträgt. Bei einer Angabe von 3 bar bzw. 3 atm ist die Uhr spritzwasserdicht und muss somit beim Händewaschen nicht abgelegt werden. Bei der Angabe von 5 bar bzw. 5 atm ist die Uhr zum Baden in der Badewanne geeignet, nicht aber zum Duschen, da hier noch höhere Druckspitzen auftreten können. Wer seine Uhr während des Badespaßes gerne anbehalten möchte, sollte eine Armbanduhr mit mindestens 10 bar Wasserdichtigkeit tragen, damit im Anschluss an das Badevergnügen nicht auch die Laune baden geht. Für Schnorchel begeisterte und Hobbytaucher empfiehlt sich eine Armbanduhr mit mindestens 20 bar Wasserdichtigkeit.
Grundsätzlich ist die Wasserdichtigkeit keine bleibende Eigenschaft, da die Dichtung einer Armbanduhr dem normalen Verschleiß unterliegt. Dieser wird durch äußere Faktoren wie Salzwasser, Schweiß und große Temperaturunterschiede beschleunigt. Auch Bedienungsfehler können zu einem höheren Verschleiß führen und die Dichtung schneller abnutzen. Dies erfolgt durch eine nicht fest verschraubte Krone oder durch das Betätigen der Drücker bei Chronographen im Wasser. Dringt Wasser in das Gehäuse, kann sich schnell Rost bilden und die feinen Zahnräder der Uhr können zerstört werden. Auch bei Digitaluhren kann das technische Innenleben beschädigt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, nach Kontakt mit Salzwasser die Uhr mit Süßwasser sorgfältig abzuspülen. Auch Sonnenbäder mit anschließendem Sprung ins erfrischende Wasser sollte man meiden, da sich ansonsten Kondensflüssigkeit bilden kann.
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