Kooperationen zwischen Künstlern und Unternehmen gab es immer wieder. Dabei stellt sich jedes Mal aufs Neue die Frage, ob ein Künstler seine Eigenständigkeit wahren kann, wenn er sich von einem Unternehmen abhängig macht. Fest steht: Originalität und Kreativität müssen unter einer solchen Partnerschaft keineswegs leiden.
Die Zusammenarbeit des Schweizers Künstlers Max Bill mit dem deutschen Uhrenhersteller Junghans ist dafür ein sehr gutes Beispiel. In den Sechzigerjahren erhielt der Architekt, Designer und künstlerisch ungemein vielseitige Bill von Junghans den Auftrag, eine neue Linie von Armbanduhren zu gestalten. Diese Herausforderung scheint ihn ungemein inspiriert zu haben. Jedenfalls kommt beim Betrachten der Uhren sicherlich niemand auf die Idee, dass Max Bill damit seine künstlerische Individualität preisgegeben hat.
Zeitlose Design-Klassiker
Das Design der Damen- und Herrenuhren der Junghans max bill Kollektion strahlt bis heute eine enorme Frische aus. Eindrucksvoller Beleg: 2018 wurde eine Junghans max bill Automatikuhr für ihr außergewöhnliches Design mit dem Red Dot Design Award prämiert. Die Erfolgsgeschichte von Max Bill und Junghans nahm schon in den 50ern ihren Anfang. Damals entwarf Bill für das Schramberger Unternehmen zunächst eine Küchenuhr. Die Wanduhren der „max bill by Junghans“-Serie entstehen noch heute nach dem Vorbild dieser zum Klassiker gewordenen Wohnraumuhr.
Die zeitlose Attraktivität sämtlicher Entwürfe von Max Bill verdankt sich ohne Zweifel ihrer faszinierenden Kargheit und Klarheit. Formensprache und Designphilosophie Bills wurden maßgeblich von seiner Studienzeit am Bauhaus beeinflusst. Genau dort hatte man das Konzept der Reduktion auf das Wesentliche so schlüssig durchdacht und entschlossen zur Anwendung gebracht wie nie zuvor.
Weniger ist mehr
Maximale Wirkung mit minimalistischen Mitteln: In Kunst und Design ist das ein Ansatz mit langer Tradition. Großartige Werke basieren auf dem Prinzip der Vereinfachung. Verdeutlichen lässt sich dieses etwa am schlichten Kontrast von Schwarz und Weiß oder der größeren Prägnanz einfacher Formen. Sie entsprechen nicht nur dem Bedürfnis nach optischer Ordnung und Harmonie. Ästhetisch vermitteln sie darüber hinaus Ausgewogenheit und dezente Eleganz – bei Mode und Accessoires zwei äußerst wichtige Aspekte.
Das Design der „max bill by Junghans“-Uhren setzt daher auf Purismus pur. Es ist gekennzeichnet durch bewusste Auslassung und den Verzicht auf zweckfreie Verzierung. Anhand der limitierten Junghans max bill Jahresedition 2018 fallen die charakteristischen Merkmale aller Uhren der Serie sofort ins Auge.
So legte Bill besonderen Wert auf ein perfekt strukturiertes, höchst funktionales Zifferblatt. Leitend war auch hier die Idee, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In besonderem Maße zeigt sich das an der typografischen Gestaltung der Ziffern. Sie präsentieren sich schlüssig und schlicht, leicht lesbar und völlig schnörkellos. Züge des Bauhaus-Stils sind unverkennbar. Die unaufdringliche, elegante Wirkung der Armbanduhren unterstreichen die schlank und filigran gearbeiteten Zeiger und Strichindizes noch mehr.
Die Modelle der Kollektion
Die umfangreiche Kollektion umfasst neben Quarzuhren auch mechanische Modelle. Verfügbar sind diese sowohl mit Handaufzug als auch als Automatikuhren. Dabei reicht die Produktpalette von Dreizeigeruhren über Funkarmbanduhren bis hin zu den „Chronoscope“-Chronographen. Neben Zifferblättern mit arabischen Ziffern und Datumsanzeige gibt es Ausführungen nur mit Indizes. Kurzum: eine Vielzahl von Möglichkeiten für unterschiedlichste Vorlieben.
Aufgrund ihrer zurückhaltenden Optik sind die Designeruhren mit nahezu jedem Outfit kombinierbar. Für verschiedenste Stile und Typen findet sich daher die passende Uhr. Und nicht zuletzt: Ihr alltagspraktischer Mehrwert und die Schönheit des Designs bereichern jeden Augenblick.